Preußisch Oldendorfer
Kleinbahn-Museum e.V.

 

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Foto: Peter Stockmann

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Seltener "Wismarer" wieder in Dienst gestellt


Text: Werner Schütte

Foto: Peter Stockmann

Ein überaus seltenes und eisenbahnhistorisch wertvolles Fahrzeug wurde jahrelang bei der Museums-Eisenbahn Minden e.V. (MEM) in Preußisch Oldendorf aufgearbeitet. Am kommenden Sonntag, 15. Juli, findet die offizielle Wiederinbetriebnahme des Triebwagens aus dem Jahre 1933 statt.

Es handelt sich um einen jener Schienenbusse der Waggonfabrik Wismar, die wegen der charakteristischen Motorvorbauten an beiden Stirnseiten "Ameisenbär" oder "Schweineschnäuzchen" genannt werden und von denen nur noch ganz wenige betriebsbereit erhalten sind. Mit solchen leichten Triebwagen versuchten um 1930 zahlreiche Kleinbahnen in bevölkerungs- und strukturschwachen Gebieten Norddeutschlands, den steigenden Defiziten des personal- und wartungsaufwändigen Dampfzugbetriebes zu begegnen. Nur wenige von ihnen sind erhalten.

Der MEM-T 1 passt auf die verbliebenen Gleise der ehemaligen Wittlager Kreisbahn, denn auch sie verfügte einst über mehrere solcher Triebwagen. Das jetzt dort betriebsbereite Fahrzeug wurde 1933 an die Wilstedt-Zeven-Tostedter Eisenbahn (WZTE) als "T 1" geliefert. 1978 entdeckten die Museumsbahner den inzwischen zum Rottenwagen degradierten "Wismarer" und holten ihn nach Minden. Dort lief er nur bis 1986, als er mit gravierenden und komplizierten Schäden an den Motoren und Getrieben abgestellt werden musste.

Nun läuft er wieder und wird am 15. Juli beim regulären Betriebstag in Preußisch Oldendorf offiziell vorgestellt. Kurzfahrten nach Lintorf ab Pr. Oldendorf mit dem T 1 starten um 10.30, 12.10, 12.50, 14.00 und 15.00 Uhr. Die genauen Fahrzeiten finden sie unter Fahrpläne.

Interessenten hierfür mögen die geringe Sitzplatzkapazität des Wagens beachten (weswegen er sich besonders für kleinere Sonderfahrtgruppen eignet) und rechtzeitig zur Stelle sein.

Die Sonderfahrten mit dem T1 waren ein voller Erfolg. Auch das Wetter und die Technik spielten mit. Hier nun einige Bilder vom Ereignis.

Foto: Peter Stockmann

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Foto: Detlef Stonjek

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